7. Auflage der TNM-Klassifikation maligner Tumoren
Sehr geehrte Mitglieder der Projektgruppe "Qualitätssicherung in der Pathologie" und der weiteren Projektgruppen des Tumorzentrums, sehr geehrte Mitglieder des Tumorzentrums, sehr geehrte Kooperationspartner,
seit 01. Januar 2010 gilt die 7. Auflage der "TNM-Klassifikation maligner Tumoren". Auch in dieser Auflage hat sich wieder eine Reihe von Änderungen ergeben.
Erstmals ist bei der Erarbeitung der TNM-Klassifikation eine Kombination von einer systematischen Literatursuche und einer Evaluation von Vorschlägen verschiedener Experten angewandt worden. Die TNM-Klassifikation hat begonnen, neben der Ausbreitung eines Tumors auch biologische Parameter des Tumors einzuschließen. Dieser Prozess wird sich in der nächsten Auflage sicherlich weiter verstärken.
Für zahlreiche, meist seltene Tumoren sind in der neuen Auflage der TNM-Klassifikation eigene Klassifikationssysteme entwickelt worden. Als Beispiel sind hier Karzinome des gastroösophagealen Übergangs, gastrointestinale Stromatumoren oder neuroendokrine Tumoren zu nennen. Für andere Tumoren (z. B. für Lungenkarzinome) haben sich wesentliche Änderungen ergeben. Bei zahlreichen anderen Tumortypen sind nur sehr kleine Änderungen eingeführt worden.
Eine wesentliche allgemeine Änderung ist, dass die Klassifikation von pMX und pM0 nicht mehr verwendet werden soll. Die M-Klassifikation ist im Wesentlichen eine klinische Klassifikation.
Herr Prof. Wittekind, der ja einer von drei Editoren der TNM-Klassifikation ist, hat dankenswerterweise in einer kurzen Präsentation die wesentlichen Änderungen der TNM-Klassifikation zusammengefasst. Mit dem unten genannten Link übersenden wir Ihnen im Auftrag der Projektgruppe "Qualitätssicherung in der Pathologie" des Tumorzentrums Erlangen-Nürnberg diese Präsentation, die uns Herr Wittekind dankenswerterweise zur Verfügung gestellt hat. Die deutsche Auflage der TNM-Klassifikation ist im Handel voraussichtlich ab 20.01.2010 erhältlich.
Mit besten Wünschen für ein erfolgreiches Jahr 2010 und freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Arndt Hartmann
Direktor des Pathologischen Instituts des Universitätsklinikums Erlangen
Sprecher der Projektgruppe "Qualitätssicherung in der Pathologie"